Über Rassismus und die Hoffnung auf Wandel

Der Mord an George Floyd ist nur der letzte Vorfall in einer langen Geschichte der Diskriminierung von Afroamerikanern in den USA. Während ich darüber nachdachte, wie Dimensional sich engagieren könnte, fiel mit etwas ein, das mein Freund und Kollege Bill Bradley vor fast 30 Jahren im Senat gesagt hat. Eine Jury hatte gerade das Urteil gegen Rodney King gefällt, welches vier Polizeibeamte freisprach. Die Beamten waren gefilmt worden, als sie 81 Sekunden lang insgesamt 56 Mal mit ihren Schlagstöcken auf Rodney King einschlugen.

Als die Bürgerrechtsbewegung in den 1960er Jahren Fortschritte machte, sagte James Baldwin: „Hütet euch beim nächsten Mal vor dem Feuer.“ 

In den letzten 24 Stunden ertönte eine weitere Warnglocke, loderten neue Feuer. Wenn unser Land den Rassismus weiterhin ignoriert, nur auf Zehenspitzen um die Realität herumschleicht, sie politisch ausnutzt oder vor ihr flieht, werden wir dafür einen hohen Preis bezahlen müssen. Was wir jetzt, genau jetzt, brauchen, ist Hoffnung und Verantwortung – verantwortungsbewusstes Verhalten der Polizei und die Hoffnung auf ein funktionierendes Justizsystem.

Die Geschichte wiederholt sich, doch Zynismus ist nicht die richtige Antwort. Ich blicke mit Hoffnung auf die Gespräche im ganzen Land, die einen Wandel einleiten könnten. Wir brauchen unbedingt ein gerechteres Strafrechtssystem und echte Chancen für mehr Menschen auf wirtschaftliche Teilhabe. Außerdem müssen wir alle unserer staatsbürgerlichen Verantwortung nachkommen und wählen gehen.

In dreißig Jahren, das ist meine Hoffnung, werden wir uns an diese Zeit als Wendepunkt in unserer Geschichte erinnern. Um das zu erreichen dürfen wir die Hoffnung nicht verlieren – und wir müssen Verantwortung übernehmen.