Cashflows richtig einsetzen
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Für tägliche Kauf- und Verkaufsentscheidungen orientiert sich Dimensional an zahlreichen Parametern.
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Durch unseren Handelsprozess können wir Cashflows gezielt für bestimmte Portfoliopositionen einsetzen.
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Im Vergleich zu einer anteiligen Verteilung der Cashflows auf alle Positionen in einem Portfolio kann ein flexibler Prozess die erwarteten Renditen erhöhen und das Risikomanagement verbessern.
Stellen Sie sich vor, Sie müssen einkaufen gehen. Kaufen Sie einfach alles ein, was Sie normalerweise benötigen, egal ob sie dieses Produkt noch zuhause haben, oder überprüfen Sie vorher, ob Sie ein bestimmtes Produkt noch im Schrank haben und kaufen dann nur die fehlenden ein? Wenn Letzteres auf Sie zutrifft, ist es weniger wahrscheinlich, dass bei Ihnen fünf Gläser Mayonnaise im Kühlschrank stehen. Außerdem wissen Sie vielleicht dann unseren Umgang mit Cashflows zu schätzen, denn anstatt unsere Cashflows einfach anteilig auf alle Portfoliopositionen zu verteilen, konzentrieren wir uns auf ausgesuchte Wertpapiere, um unsere Portfolios auf höhere erwartete Renditen auszurichten und so Mehrwert für unsere Kunden zu schaffen.
Weniger ist mehr
Die Aktienportfolios von Dimensional sind breit diversifiziert und bestehen in der Regel aus Hunderten oder sogar Tausenden von Aktien. Trotzdem werden wir an einem bestimmten Tag meist nur eine Teilmenge dieser Positionen handeln. In unsere Entscheidungen über Käufe und Verkäufe fließen jeden Tag zahlreiche Informationen ein (Abbildung 1). Bei der Erstellung der vorläufigen Liste möglicher Handelskandidaten – Wertpapiere, deren Gewichtung wir aufgrund ihrer Marktkapitalisierung, ihres relativen Preises und ihrer Profitabilitätsmerkmale erhöhen oder reduzieren möchten – orientieren wir uns an der gewünschten Ausrichtung des Portfolios auf die Size-, Value- und Profitabilitätsprämien.
Bei der anschließenden Präzisierung der Liste achten wir auf kurzfristigere Signale wie negatives Momentum oder hohe Kosten in den Wertpapierleihmärkten, die die erwarteten Renditen einer Aktie auf kurze Sicht belasten können. Solche Informationen beeinflussen das Timing unserer Transaktionen; zum Beispiel können wir den Kauf oder Verkauf einer bestimmten Aktie aufschieben, wenn kurzfristige Signale dagegen sprechen.
Bei der Bestimmung des Order-Volumens und der Aktien, die an einem bestimmten Tag gehandelt werden sollen, spielen auch die erwarteten Transaktionskosten eine Rolle. Wir wollen nach Möglichkeit verhindern, dass unsere Transaktionen Kursbewegungen auslösen, weshalb wir jeden Tag relativ kleine Volumen handeln. Reicht die Liquidität an einem Tag nicht für eine vollständige Order-Abwicklung aus, können wir die Ausführung auf einen anderen Tag mit höheren Handelsvolumen verschieben.
Zu Berücksichtigen
Durch unseren Prozess zur Order-Generierung suchen wir nach den richtigen Rebalancing-Kandidaten, mit denen wir die erwarteten Renditen erhöhen und Risiken reduzieren können (Abbildung 2). Nicht jede Aktie wird dieses Ziel an jedem Tag erreichen, doch ein „Pro-Rata-Handel“, bei dem alle Positionen entsprechend ihrer aktuellen Gewichtung ge- oder verkauft werden, ist womöglich nicht der effizienteste Umgang mit Cashflows. Durch einen flexiblen Prozess, der sich täglich an das Marktumfeld anpasst, können wir uns jeden Tag auf wirklich sinnvolle Transaktionen beschränken und so Cashflows effizienter nutzen.
„Sinnvolle“ Transaktionen haben Priorität
Dieser Prozess steht im Gegensatz zur Handelsstrategie der meisten Indexfonds, die vor allem ihren Tracking Error gegenüber ihrem Index reduzieren wollen. Und das funktioniert am besten, indem man die verfügbaren Cashflows anteilig auf alle Portfoliopositionen verteilt. Eine gezielte Rebalancing-Strategie kann die erwarteten Renditen des Fonds erhöhen, ist jedoch mit dem Ziel und den Vorgaben der meisten Indexfonds unvereinbar.
Doch der Pro-Rata-Handel ignoriert nicht nur die Interaktion zwischen langfristigen und kurzfristigen Aktienmerkmalen, sondern kann auch Stilabweichung verstärken, die durch unregelmäßige Anpassungen des Index entstehen. Zum Beispiel kann ein Small-Cap-Value-Indexfonds in eine Aktie investieren, die vor einigen Monaten noch in diese Assetklasse passte, inzwischen jedoch eher ins Large-Cap-Growth-Segment gehört. Bis zur nächsten Indexanpassung fließen neue Investorengelder dann in eine Position, die eigentlich nicht mehr zum Anlagestil des Fonds passt.
Sinnvolle Transaktionen
Ein Blick auf bestehende Portfoliopositionen ist wie ein Blick in den Schrank, bevor man in den Supermarkt geht – er kann zu besseren Kaufentscheidungen führen. Und anders als bei einem Großeinkauf hat man möglicherweise frischere Lebensmittel zu Hause, wenn man jeden Tag in den Supermarkt geht1 und nur kleine Mengen kauft. Ähnlich verhält es sich mit einem flexiblen Rebalancing-Prozess und gezielten Transaktionen, mit denen man beständiger höhere erwartete Renditen anstreben kann.
GLOSSAR
Profitabilität: Betriebsergebnis vor Abschreibungen und Amortisierung abzüglich Zinsaufwendungen skaliert durch den Buchwert.
Footnotes
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1Zugegeben, das wäre zu viel für mich, denn ich habe Angst vor Einkaufswagen.
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„Dimensional“ bezieht sich auf die Gesellschaften aus der Dimensional-Unternehmensgruppe im Allgemeinen und nicht auf eine bestimmte Gesellschaft. Zu den Gesellschaften gehören Dimensional Fund Advisors LP, Dimensional Fund Advisors Ltd., Dimensional Ireland Limited, DFA Australia Limited, Dimensional Fund Advisors Canada ULC, Dimensional Fund Advisors Pte. Ltd., Dimensional Japan Ltd. und Dimensional Hong Kong Limited. Dimensional Hong Kong Limited ist zugelassen von der Securities und Futures Commission und berechtigt, ausschließlich regulierte Aktivitäten des Typ 1 (Handel mit Wertpapieren) zu betreiben; Vermögensverwaltungsdienstleistungen werden nicht angeboten.
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Herausgegeben von Dimensional Ireland Limited (Dimensional Ireland), mit Sitz in 3 Dublin Landings, North Wall Quay, Dublin 1, Irland. Dimensional Ireland wird von der Central Bank of Ireland (Registrierungsnummer C185067) beaufsichtigt.
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Dimensional UK und Dimensional Ireland bieten keine Anlageberatung an. Es liegt in Ihrer Verantwortung zu entscheiden, ob ein Investment für Ihre persönlichen Verhältnisse geeignet ist. Wir empfehlen Ihnen, diese Entscheidung mithilfe eines Finanzberaters zu treffen.
Dimensional UK und Dimensional Ireland geben Informationen und Materialien auf Englisch heraus und können die Informationen und Materialien zusätzlich auch in anderen Sprachen herausgeben. Die fortlaufende Akzeptanz von Informationen und Materialien von Dimensional UK und Dimensional Ireland durch den Empfänger gilt als Zustimmung des Empfängers, dass ihm diese Informationen und Materialien, gegebenenfalls in mehr als einer Sprache, zur Verfügung gestellt werden.
HINWEIS FÜR ANLEGER IN DER SCHWEIZ: Dies ist Werbematerial.
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